Wann wird eine Sidestory erwachsen?

Wann wird eine Sidestory erwachsen?

Ihr wisst ja, dass ich in den letzten Monaten an einer Sidestory zu der CityWolf-Reihe gearbeitet habe. Mittlerweile ist sie fertig und bereits in den bewährten Händen von Frau Lektorin Olivares.

Heute erzähle ich euch, wie aus der kurzen Sidestory ein ganzer Roman wurde.

Ursprünglich geplant war eine locker leichte Geschichte, so um die hundert Seiten.

Easy zu schreiben, dachte ich.

Die wohl wichtigste Frage für euch lautet: Wer spielt die Hauptrolle? Nicht Jack und Rebecca, so viel steht fest. Denn deren Geschichte ist fertig erzählt.

Soll ich es euch verraten? Hört ihr den Trommelwirbel, wenn sich der Vorhang öffnet?

Auf der Bühne steht niemand anderes als Tamara Hauptner. Genau, die Ex-Alpha des Clans von Bayern, die Exfreundin von Phil, dem begabten Heiler des Clans und die Exfreundin von Rebecca. Wegen der Rebecca erst mit den Werwölfen in Kontakt kommt.

Schon als ich Tamara in Band 2 den Clan verlassen ließ, hatte ich geplant, ihr eine eigene Geschichte zu widmen. Denn ich wollte erklären, warum sie das Handtuch wirft und sich nicht gegen Sabrina und Helen durchsetzen kann. Bewusst gönnte ich ihr nur einen Kurzauftritt in Band 3. Denn alles Weitere soll in der neuen Story erzählt werden.

Also begann ich mit ihrer Geschichte, die direkt an ihren Weggang aus dem Clan anschließt. In nur drei Monaten beendete ich die Story, ein neuer Rekord für mich. Und wurde das Gefühl nicht los, etwas fehlte. Etwas sehr Wichtiges.

Wie immer, wenn ich feststecke, erkenne ich früher oder später, dass es ein Problem im Plot gibt.

Also recherchierte ich wieder einmal in der Geschichte meiner Heimatstadt – und wurde gleich zweifach fündig.

Zum einen bekamen die Arberhexen ihren großen Auftritt. Wer Band 3 der CityWolf Reihe bereits gelesen hat, erinnert sich vielleicht an das Thing und Katharina, die Mutterhexe des örtlichen Zirkels. Die Hexen bestehen darauf, dass ich über sie in einem separaten Newsletter berichte!

Zum anderen erfuhr ich während der Recherche, dass es zu Beginn des 17. Jahrhunderts das Passauer Kriegsvolk gab. Ein Söldnerheer, ca. zehntausend Mann stark, das Angst und Schrecken in der Region verbreitete. Geschützt wurde dieses Heer von der Passauer Kunst, sogenannten Zauberzetteln. Hergestellt von einem Passauer Scharfrichter. Könnt ihr euch das vorstellen? Ein Heer, zusammengestellt vom Fürstbischof von Passau, geschützt durch Zauberzettel? Welch eine Steilvorlage für eine Fantasy Autorin wie mich! Ich verfiel in einem Flow, schrieb wie ferngesteuert. Aus den einhundert Seiten wurden an die dreihundertsechzig. Aus der locker leichten Sidestory entwickelte sich ein veritabler vierter Band.


Tamara Hauptner besteht dabei das Abenteuer ihres Lebens und wächst über sich hinaus. Wer an ihrer Seite kämpft? Das wird noch nicht verraten. Schreibt mir doch, auf wen ihr tippt!

Auch wenn dieses Mal nicht Jack und Rebecca im Mittelpunkt stehen, hoffe ich, ihr geht den Weg mit Tamara mit. Ich verspreche euch, es lohnt sich!

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